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klicksafe.de

  • Autorenbild: Conny
    Conny
  • 18. März 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web

Knowhow für junge User


In diesem Blog werden verschiedene Aspekte des Unterrichtsmaterials aus dem Lehrerhandbuch "Knowhow für junge User" von klicksafe.de bearbeitet.


1. Nennen Sie Aspekte, zu denen Sie selbst aus den Unterlagen etwas gelernt haben.


  • Ich hätte nicht gedacht, dass 40% der Jugendlichen zwischen 12 und 19 vermehrt Vertrauen in die Tageszeitungen haben. Diese Tatsache hat mich umso mehr überrascht, da ich davon ausgegangen bin, dass diese Altersgruppe kein Interesse an der geschrieben Presse hat.

  • Bei der Fragestellung "Internet = Wahrheit?" wird die Notwendigkeit der Quellenkritik hervorgehoben. Dies ist an sich für mich nicht neu, allerdings finde ich den Leitfaden, auf den man sich basieren sollte, sehr hilfreich. Folgende Leitfragen werde ich zukünftig im Unterricht berücksichtigen:

- Wird meine Frage genau, vollständig und verständlich beantwortet?

- Wer hat es geschrieben?

- Welchen Hintergrund hat die Information?

- Wie und warum wurde der Text geschrieben/ die Information veröffentlicht?

- Wie aktuell ist die Webseite?

- Welchen Rang nimmt die Quelle in der Suchmaschinen-Trefferliste ein?


  • Ich wusste nicht, dass es den Safe-Search-Filter bei Google gibt, um Kinder und Jugendliche bei ihren Recherchen im Internet vor pornografischen Inhalten zu schützen.

  • Unsere Suchergebnisse im Internet sind nach unseren Vorlieben und Interessen sortiert. Wir sprechen von der "Filterblase". Demnach beeinflussen unsere vorangegangenen Recherchen die Ergebnisse (Search-History). Erschreckend empfinde ich die Tatsache, dass uns so Informationen vorenthalten werden. Uns wird es so praktisch unmöglich gemacht, uns objektiv zu informieren.

  • Die Jugendlichen lesen nur die Zusammenfassungen der Seiteninhalte und begnügen sich mit diesen sogenannten "Snippets". Die Internetseiten werden nicht besucht, um sich eingehender mit den Inhalten und Informationen zu beschäftigen. Dieses Verhalten habe ich auch schon in der Klasse beobachtet, war aber der Auffassung, dies seien Einzelfälle und nicht das typische "Suchverhalten" der Schüler.

  • Obwohl mir Wikipedia nicht unbekannt ist, sind mir die beigefügten Bewertungssymbole noch nie aufgefallen. Sie sind bei der Recherche sehr hilfreich, da sie Aufschluss über die Qualität der Artikel geben.


2. Benennen Sie mit Blick auf Ihre Schülerschaft einen Aspekt, ein Thema oder eine Fragestellung aus den Unterlagen, die besonders alltagsnah und lebensweltbezogen sind und begründen Sie wieso.

Ich arbeite mit lernschwachen Schülern, die zwischen 12 und 17 Jahre alt sind. Mir fällt regelmäßig auf, dass sie sehr leichtgläubig sind und Informationen selten in Frage stellen. Die meisten Informationen, die sie in den Social-Media-Netzwerken hören. sehen oder lesen, sind ihrer Meinung nach die Fakten.

Meine Aufgabe als Lehrerin besteht darin, die Schüler darauf aufmerksam zu machen, dass Internet nicht gleich Wahrheit ist. Den Schwerpunkt würde ich demnach auf folgende Punkte legen:

  • erkennen einer seriösen Quelle

  • Wahrheitsgehalt und Qualität der Informationen prüfen


3. Skizzieren Sie eine mögliche Diskussion in der Klasse, die sich auf Grund einer bestimmten Aufgabenstellung in den Arbeitsunterlagen entspinnen könnte.


Basierend auf das Thema "Internet, alles wahr" werde ich mit einer 9.Klasse ausarbeiten, wie man Falschmeldungen erkennen kann.

Als Einstieg in die Thematik, werden wir uns folgendes Video anschauen. Anschließend versuchen wir die Merkmale von Fake-News herauszuarbeiten.







(Quelle. youtube, ard-alpha "so geht Medien")


Dieses Video wird in der Klasse sicherlich eine interessante Diskussion auslösen, in der die Schüler ihre eigenen Erfahrungen mit Fake-News einbringen.

Einerseits möchte ich den Schülern vor Augen führen, wie einfach es ist, Fake News zu verbreiten. Andererseits sollen sie angeregt werden, durch Quellen-, Fakten- und Bildanalyse nach und nach Informationen aus dem Netz auf ihren Wahrheitsgehalt sicherer einzuschätzen.


Um ihnen dies zu vereinfachen, werde ich ihnen die App "Fake News Check" (Neue Wege des Lernens e.V.) vorstellen, die ich bei meinen Internetrecherchen entdeckt habe.

Diese gratis Smartphone-App erkennt nicht automatisch Fake News. Sie kann die Schüler aber dabei unterstützen, die richtigen Fragen zu stellen, und durch Nachdenken zwischen Lüge und Wahrheit zu unterscheiden.



4. Nennen Sie eine Aufgabe, die Sie zur Anpassung an den Unterricht verändern und wie Sie dabei vorgehen würden


Die Aufgabe "Internet=Wahrheit (1/2)", die näher auf den Wahrheitsgehalt der Informationen, sowie auf die Seriosität der Quellen eingeht, möchte ich an meine Schülerschaft anpassen. Um die sechs Leitfragen abzuarbeiten, fehlt ihnen die Konzentration, und um Vor-und Nachteile des Internets aufzulisten, fehlt die Motivation.

Da wir in der vorangegangenen Diskussion die App "Fake News Check" kennengelernt haben, soll diese jetzt zum Einsatz kommen. Auf diese Weise arbeiten die Schüler mit ihrem Lieblingstool "Handy". Zusätzlich motivierend ist die Tatsache, dass sie kein, ihrer Meinung nach lästiges Arbeitsblatt auszufüllen brauchen. Nachdem jeder Schüler sich die App auf sein Smartphone geladen hat, soll diese die Schüler bei folgender Aufgabe unterstützen.

In der Schulversion des SWR Fakefinder for School werden die Schüler, in einem von mir eigens geschaffenen Lernraum, verschiedene Meldungen analysieren und zwischen "Fake", "Not Fake" und "Satire" unterscheiden. Zu jedem Beispiel liefert der "Fakefinder" eine Erklärung mit praktischen Tipps, wie man eine Falschmeldung erkennt. Die App "Fake News Check" kann ihnen zusätzlich bei der Wahrheitsfindung helfen, weil sie mit den passenden Fragen die Schüler auf die richtige Spur bringt.

Mit diesem Arbeitsauftrag erhoffe ich mir, dass die Schüler die App interessant und hilfreich genug finden, um sie auch privat zu nutzen. Nach und nach werden sie so ihren Blick für die Wahrheit im Internet schulen.


5. Klicksafe-Unterlagen mit KollegInnen teilen


Ich finde die Klicksafe-Unterlagen ebenso aufschlussreich wie auch hilfreich für den Unterricht. Meinen KollegInnen würde ich diese Unterlagen sowie die Website www.klicksafe.de auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • In einer Lehrerkonferenz wird das Material dem Kollegium vorgestellt.

  • Anschließend wird darauf hingewiesen, unter welchen Bedingungen die Unterlagen anzuwenden sind. Da das Dokument "Creative-Commons-Lizenz" besitzt, darf es nur unter Angabe der Quelle und der Website weitergegeben werden. Dies bedeutet, dass das Material nicht verändert, nicht als das Eigene ausgegeben und nicht zu kommerziellen Zwecken genutzt werden darf.

  • Wichtig zu beachten ist, dass nicht nur einzelne Seiten, sondern das gesamte PDF-Dokument weitergegeben wird.

  • Die KollegInnen erhalten eine Mail mit dem Link auf die Website klicksafe.de und einer Zusatzinformation, wo sie die Unterrichtsmaterialien des Lehrerhandbuchs "Knowhow für junge User" finden werden. Des Weiteren werden sie noch einmal schriftlich auf die CC-Lizenzen aufmerksam gemacht..

 
 
 

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